Lahmheitsdiagnose und Bewegungsanalyse
Krankheitsprozesse an den Gliedmaßen, die zu Lahmheiten und zu Bewegungsstörungen beim Pferd führen, sind verbunden mit deutlichen Leistungsminderungen und machen den weiteren Einsatz des Pferdes oft unmöglich. Entscheidend für jede Therapie ist deshalb eine frühzeitige und fundierte Diagnose.
Da die Bewegungsabläufe beim Pferd sehr komplex sind, überfordern sie das menschliche Auge und machen es sehr schwer, eine exakte Diagnose zu stellen. Mit dem marquis®CKG kann dieses Problem gelöst werden.
Mit der marquis®CKG (Computerkinematographie) wurde ein Verfahren entwickelt, über das die Bewegung des Pferdes messbar ist und somit eine klare Aussage über eine eventuell vorliegende Lahmheit getroffen werden kann.
Beim marquis®CKG werden an allen vier Beinen des Pferdes Beschleunigungssensoren mit einer Bandage befestigt, die per Funk an eine Basisstation übertragen und von dort direkt an einen Rechner weitergeleitet werden. Mit einer speziell entwickelten Software werden die Daten verarbeitet und die Ergebnisse graphisch und numerisch dargestellt. Eine automatische Auswertung liefert ein schnelles Ergebnis, sodass schon vor Ort die Diagnose genau gestellt werden kann.
Die Tierärztin, Dr. Brigitte Seemann, befasste sich in einer wissenschaftlichen Arbeit (Dissertation) zusammen mit Ihrem Mentor, Dr. Helmut Marquis, mit der Frage, ob die Kastration den Bewegungsablauf, insbesondere der Hinterhand von Wallachen, beeinflusst. Für die objektive Beurteilung des Bewegungsablaufs kam das Marquis CKG zum Einsatz.
|
|
|